Der Dreikäsehoch unter den Städten stapelt tief: Wenn Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet als bananenförmige Metropolregion #urbanana ihre Trümpfe in eine Waagschale werfen, bringen sie Dich charmant aus dem Gleichgewicht. Hier schwankst Du nicht nur an der längsten Theke der Welt, sondern vor allem zwischen den gesammelten Werken der Nordrhein-Westfälischen Freigeister und Pioniere. Und zwar auf den Gebieten der Musik und Mode, des Designs und Digitalen, der Festivals, jungen Kunst und Architektur hin- und her.
Mode: #urbanana steht Dir
Geh‘ den Laufsteg auf und ab – auf eigenen Beinen oder mit dem Blick allein. Was siehst Du? Internationales Fashion-Flair in Düsseldorf, die Kö kennt man. Dies ist auch die Stadt, in der die großen Namen von Morgen zum ersten Mal Nadel und Faden in die Hand nehmen. Marion Strehlow ist eine der Absolventinnen, die Mode in Düsseldorf gelernt haben. Inzwischen hat sie ihr eigenes Atelier – und bewahrt dort neben Stoff und Schnittmustern auch ihren #urbanana-Award auf. Erhalten hat sie ihn für ihre Tour Behind The Scene, bei der sie ihre Gäste zu ihren Kollegen mitnimmt. Dabei besuchen sie auch die kleinen, feinen Labels, die noch ganz frisch in der Stadt sind und erst aufgespürt werden wollen.
In Köln trägt das Belgische Viertel dazu bei, dass der Kunde vom guten Stil die Runde macht. Ein Mal im Jahr werden Showrooms, Schaufenster und Hinterhöfe zu Pop-up-Stores, Make-up-Stationen und Ausstellungsräumen. Die Sahnehaube kommt in Form einer sehr sehenswerten Modenschau daher, die in der örtlichen Kirche abgehalten wird.
Währenddessen machen sich fashionistas aus dem Gladbecker Kohlenpott auf den Weg nach New York. Zur NY Fashion Week erzählen sie die jerseygewordenen Geschichten aus dem Bergbau nach und tragen sie so in die Modewelt hinaus. Schlägel und Eisen immer mit dabei!
Urban Art: Bunt und gut
Geh‘ Schnitzel jagen – von Mural zu Mural dem Toben urbaner Farbartisten hinterher. #urbanana bietet öffentlichen Raum für ihre malerischen Manifeste. Zum City Leaks Festival in Köln, aber auch in Düsseldorf und dem Ruhrgebiet bekommen sie in Form verschiedener Festivals würdige Foren. Hier nehmen internationale Urban-Art-Größen Pinsel, Farbroller und Dose, manchmal auch Tape in die Hand, um die geleckte Unbeflecktheit oder verdreckte Tristesse in ein spektrales Spektakel zu überführen. Umsonst und draußen.
Nicht weniger wild geht es in NRWs Kunstvereinen vor sich. Was als selbstbewusste Emanzipation vom tonangebenden Ständestaat im 19. Jahrhundert als Bürgerinitiative begann, setzt sich bis heute in all seiner Geschäftigkeit fort. 300 Kunstvereine gibt es in ganz Deutschland, 63 davon allein in NRW. Hier treiben sie die Kunstproduktion und -rezeption voran, jeder Verein auf seine Art – und die kann sehr speziell sein. Auf Non-Profit-Basis sind die Kunstvereine Ausstellungsort und Produktionslabor, sie entwickeln die experimentelle Kunstproduktion in all ihren Formen weiter. Das schließt Malerei und Skulptur, aber auch Performance, digitale Kunst oder Art Walks mit ein, bei denen Künstler zu kunstthematischen Streifzügen aufbrechen.
Streifzüge bietet auch die Düsseldorfer Kunstakademie an, bei der Studierende zwei Mal im Jahr in die heiligen Hallen der Kunstproduktion am Rheinufer einladen. Hier haben Beuys, Uecker und die Bechers Schule gemacht.
Design: Auch schön
Geh‘ Dich in Details verlieben, wenn Designateliers ihre Türen öffnen und Dir der Odem des Schöpferischen entgegenweht. Wir geben zu, dass es nicht immer leicht ist, diese magischen Orte aufzuspüren. Deswegen zeigen wir dir, wo und wie du in #urbanana zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist. Zum Beispiel beim dezentralen Design Festival Hello Designer Tour. Die paneuropäischen #urbanana-Award Preisträger im äußersten Westen des Landes widmen den ganzen Oktober den schönen und guten Dingen aus der Sparte Design.
Parallel zur internationalen Möbelmesse imm cologne in Köln, bringt Sabine Voggenreiter seit 1989 Kölner Designer, Möbelhäuser, Designgalerien und Hochschulen mit internationalen Herstellern und Designern zusammen. Ihre Passagen, die sich dezentral im Stadtgebiet in Ausstellungsräumen, im Hafen und unter Brücken abspielen sind Deutschlands größte Designveranstaltung.
Musik: So klingt #urbanana
Geh‘ Spuren lesen dort, wo mit Kraftwerk und Can, Nena und Extrabreit der Sound of #urbanana entstand und bis heute weiter wummert. Popmusikalische Streifzüge durch Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet sind bei Tag und Nacht ein Leichtes, wenn Du mit der Web-App zum Sound of #urbanana den gelben #urbananen folgst.
In Köln wurde der Krautrock geboren, als Karlheinz Stockhausen die Bandmitglieder-to-be von Can mit seinen Kölner Klassen für neue Musik inspirierte. In Düsseldorf bringt Kraftwerks Autobahn Dich tief bis in die 70er und 80er, als Techno, New Wave und Punk die Düsseldorfer Szene prägten und von dort aus in die Welt strahlten. NEU!, die Lieblingsband von Blur und Radiohead – eine Inspiration für David Bowie und Sonic Youth, gingen aus Kraftwerk hervor. Und dann wären da noch die Toten Hosen, die jedes Punkerherz für Düsseldorf bis heute höher schlagen lassen. Die Neue Deutsche Welle kam fast gleichzeitig im Ruhrgebiet ins Rollen, als Nena aus Hagen 99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont nachblickte. Große Festivals in der Bananen-Metropole #urbanana stehen bis heute für den guten Geschmack und die Lust am Feiern.
Wir nennen es #urbanana
Du hast es sicher schon gemerkt: #urbanana zelebriert unentdeckten Raum für Expeditionen abseits des Hypes. Rauer Beton und Löwenzahnmomente, Stadtaktivisten und ideenreiche Gastgeber, große Festivals und kleine Galerien, Unfertiges und ganz viel guter Geschmack lauern hinter der nächsten Ecke oder auf dem Hinterhof, der Dich magnetisch anzieht. Also schalte mit uns auf Neugier und zoom von Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet bis in die Quartiere, in die Straßen und in die Hinterhöfe, bis wir vor der Tür stehen und mutig klingeln, bei Movern & Makern, Sammlern & Jägern, bei modernen Flaneuren – und vielleicht sogar: bei neuen Freunden.